Ziel der klinischen Ernährung ist es, die optimale ernährungsmedizinische Versorgung eines Patienten zu gewährleisten, d.h. einer bestehenden oder drohenden Mangel- oder Fehlernährung durch aktive Ernährungsintervention entgegen zu wirken. Um die orale Nahrungsaufnahme zu unterstützen, können orale Nahrungssupplemente eingesetzt werden. Ist keine suffiziente orale Nahrungsaufnahme mehr möglich, kann eine künstliche Ernährung mittels enteraler oder parenteraler Ernährung indiziert sein. | Die Spital-Pharmazie stellt in Zusammenarbeit mit der Ernährungsberatung sowie der Arbeitsgruppe enterale und parenterale Ernährung (AGEPE) das Produktesortiment klinische Ernährung für das USB zusammen. Für Kinder gibt es ebenfalls ein breites Angebot an Trink- und Sondennahrungen, das in Absprache mit dem UKBB zusammengestellt wird. Separat aufgeführt haben wir auch das Angebot an Trinknahrungen des Felix Platter Spitals. |
ONS werden als Ergänzung zur oralen Nahrungsaufnahme eingesetzt. Zudem können diese bei fehlender Aufnahme von normalem Essen als alleinige Ernährung dienen. Vollbilanzierte ONS wie Trinknahrungen oder Cremen (Angebot USB) sind Energie- und Nährstoffdicht. Sie werden vorwiegend als Zwischenmahlzeiten eingesetzt. Bei gegebener medizinischer Indikation und Einreichung einer Kostengutsprache für künstliche Ernährung (Link SVK) sind diese kassenpflichtig. | Weiter gibt es Ergänzungsnährstoffe (Angebot USB). Diese sind nicht kassenpflichtig. ONS werden auf ärztliche Verordnung oder auf Empfehlung der Ernährungsberatung und nach Ausschluss von Kontraindikationen angewendet. |
Zur künstlichen Ernährung wird die enterale Ernährung der parenteralen Ernährung, wenn immer möglich, vorgezogen. Die Vorteile der EE sind a) physiologische Nährstoffaufnahme über Dünndarm, Pfortader und Leber b) direkte trophische Wirkung auf den Darm und die Darmflora c) geringe Rate schwerwiegender Komplikationen und d) geringere Kosten gegenüber der parenteralen Ernährung. Die Spital-Pharmazie bietet verschiedene Sondennahrungen (Angebot USB) mit unterschiedlichem Energie-, Nährstoff- und Nahrungsfasergehalt an. Zudem stehen hydrolisierte («vorverdaute») Produkte für spezielle Krankheitssituationen zur Verfügung. | Die Ernährungsberatung stellt für die Verordnung von Sondennahrung auf den Bettenstationen folgende Dokument zur Verfügung:
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Die parenterale Ernährung (PE) erlaubt die kurz- bis langfristige Ernährung unter Umgehung des Gastrointestinaltrakts direkt ins Blut. Folgendem Dokument können Sie die genaue Zusammensetzung der PE sowie Zuspritzmöglichkeiten zur PE entnehmen. Die Ernährungsberatung stellt für die Verordnung der parenteralen Ernährung bei zentraler Katheterlage folgendes Hilfsmittel zur Verfügung: Für neonatologische und pädiatrische Patienten stellt die Spital-Pharmazie sowohl selbst produzierte Standardmischungen, als auch in speziellen Ernährungssituationen patienten-individuelle Ernährungslösungen her.
| Zur Ausarbeitung individueller Rezepturen sowie zur Überprüfung der Machbarkeit und Kompatibilität steht Ihnen die Herstellung Mo-Fr 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr zur Verfügung (Tel. 061 328 7451, intern 87451, per Mail). Für eine Lieferung am selben Tag müssen die Bestellungen bis 10 Uhr in der Spital-Pharmazie vorliegen. |
Bei Fragen können Sie sich an den Dienstapotheker der Spital-Pharmazie wenden (Tel. 061 265 2913, intern 87913). Die Ernährungsberatung steht für die Beurteilung von Patienten per Konsil (Endokrinologie > Ernährungstherapie) zur Verfügung. | Weiterführende Informationen:Leitlinie Ernährungsversorgung –der Pflegerische Prozess und seine Schnittstellen PRL 7.3.5 Schema Lumenmanagement bei mehrlumigen zentralvenösen Kathetern (ZVK) |